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Slow Fashion – was genau ist eigentlich nachhaltige Mode?

Wer gerne jeden neuen Modetrend mitmachen möchte, aber kein überdurchschnittliches Budget für Kleidung hat, greift gerne mal zu sogenannter Fast Fashion, sprich Kleidungsstücken, die man voraussichtlich nur 1-2 Saisons lang trägt und die daher keine allzu großen Erwartungen in puncto Qualität erfüllen müssen. Die Folge: Tonnen an Altkleidung, die nicht immer in der gleichnamigen Sammlung, sondern häufig im Müll landen und meist aus synthetischen Materialien bestehen. Bereits seit einigen Jahren setzt sich jedoch auch ein anderer Trend erfreulicherweise mehr und mehr durch: Slow Fashion bzw. Eco Fashion. Mode, die sowohl auf faire Produktionsbedingungen als auch auf Nachhaltigkeit wert legt. Doch auf was genau sollte man achten, um ein echtes Slow Fashion Victim zu werden?

  1. Herkunft:

Der wohl wichtigste Aspekt für die Ökobilanz eines Kleidungsstücks ist ganz klar die Frage, woher es kommt und welchen Weg es bis zu uns zurücklegt. Nicht selten reist beispielsweise ein T-Shirt fürs Weben, Färben und Nähen durch drei verschiedene Länder, bis es hier im Geschäft landet. Zum einen wird für diese Transportlogistik jede Menge Energie benötigt. Zum anderen lohnt sich dieser Aufwand nur, weil es sich in der Regel um Länder mit niedrigsten Lohnniveaus und entsprechend schlechten Arbeitsbedingungen handelt.

Die Alternative: Kleidung „Made in Germany“ oder sogar von lokalen Herstellern kaufen.

  1. Lebensdauer:

Je länger ein einmal produziertes Kleidungsstück genutzt wird, umso nachhaltiger wird die Energie genutzt, die für seine Herstellung nötig war. Das heißt: Wer auf qualitativ hochwertigere Stücke setzt und diese länger trägt, reduziert die jährliche Altkleiderflut. Den gleichen Effekt erzielt außerdem, wer nicht unbedingt neu kauft, sondern auf Vintage-Fashion, also Mode aus zweiter Hand, für die es inzwischen auch jede Menge Onlineshops gibt.

  1. Gütesiegel:

Eine Orientierungshilfe in puncto Eco Fashion können einige Siegel bieten, die es leichter machen, nachhaltige Kleidung zu erkennen:

Global Organic Textile Standard (GOTS): Kennzeichnet Kleidung, die zu mindestens 70 bis 90 Prozent Biofasern enthält. Weitere Kriterien sind soziale Mindeststandards wie die Zahlung von Mindestlöhnen sowie minimale Schadstoffbelastung durch die Beschränkung auf wenige Verarbeitungssubstanzen und Färbemittel.

Naturtextil IVN zertifiziert BEST: Derzeit das sicherste Siegel mit höchsten Standards und Ansprüchen und zugleich Öko- und Sozialsiegel. Kriterien sind die Minimierung von Abfall und Umweltbelastungen, das Verbot von Färbemitteln, die unter die Richtlinie 67/548 der EU fallen, sowie die Dokumentation von Transportmitteln und –wegen. Dieses Siegel wird für Kleidung vergeben, die 100 Prozent Naturfasern aus kontrolliert biologischem Anbau enthält.

bluesign®Standard: Die Einhaltung des UN GLOBAL COMPACT, das strenge Anforderungen im Bereich der Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung aufweist, ist Voraussetzung für die Vergabe dieses Siegels. Weitere Kriterien sind die Vermeidung von potenziell gefährlichen Substanzen mit Fokus auf den Färbeprozess, der Einsatz von umweltfreundlichen Präparaten und unschädlichen Chemikalien, die Kontrolle des Abwassers, der Abluft und der Sicherheit sowie der Gesundheit am Arbeitsplatz.

Naturland-Siegel: Ziel dieses Siegels sind die Nachhaltigkeit, der Natur- und Klimaschutz, der Schutz von Luft und Wasser, der Verbraucherschutz und der Erhalt von natürlichen Böden sowie die Minimierung der Umweltbelastung und die korrekte Entsorgung von Chemikalien.

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